Die Sonate op. 70 Albert Moeschingers (1897-1985) für Violine und Orgel entstand Ende 1945 inmitten der Abgeschiedenheit der Walliser Bergwelt von Saas Fee. Der Komponist stellte sich bei dieser Sonate ein interpretatorisches Ideal ohne Effekt und lyrische „Schwärmerei“ vor; das Ziel soll die Wahrung des Charakters der Kirchensonate sein. Dieses spielbare und hörenswerte Werk ist eine attraktive Bereicherung einer recht seltenen Besetzung: eine lohnende Entdeckung, die sich als aparter, farbiger Programmpunkt für das Kammerkonzert in der Kirche erweist.